GESCHICHTE

cennistorici 01Die Urspruenge der Villa Verità gehen zurueck auf die zweite Haelfte des 15. Jahrhunderts, moeglicherweise vor 1558.
 

Sie war im Besitz der adligen Familie Verità seit 1565 bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts, genauer bis zum Tode von Giovanna Verità, geborene Sparavieri, Witwe von Augusto Verità der am 16.

 

Mai 1797 wegen seiner Treue zu Venedig und auf Grund einer der Hauptfiguren des 'Pasque Veronesi' gewesen zu sein von Napoleons Truppen bei der 'Porta Nuova' in Verona hingerichtet wurde.

 

Nach dem Tode der Graefin Giovanna, die bis 1830 die 'High Society' der Welt in der Villa beherbergte, faelt diese bis 1916 in die Haende der Sparavieri, die das Anwesen vernachlaessigen.

Rund 1918 geraet die Villa in die Haende von Spekulanten, die den bis dahin anwesenden Park mit seinen Baeumen und dem Teich, der von der Quelle aus dem nahegelegenen Novare gespeist wurde, zerstoeren

1922 erwirbt Graf Pieralvise di Serego Alighieri, direkter Nachkomme des Dichters Dante Alighieri, die Villa.

 

cennistorici 02Sein Sohn, Graf Dante beginnt in den 60er Jahren mit der Wiederherstellung des Hauses im Stil des 15. Jahrhunderts. Sein beiden Toechter Ginevra und Fiammetta di Serego Alighieri, die heutigen Eigentuemer, setzen diese Arbeit in den 90er Jahren fort.

 

Ueber einem der Eingaenge im noerdlichen zentralen Hauptgebaeude befindet sich das moeglicherweise aus dem 16. Jahrhunderts stammende Familienwappen der Verità.

 

Der dreigeschoessige nicht exakt, im Gegensatz zu den anderen Tuermen im Valpolicella Tal, quadratische Turm (colombaia) des Westfluegels bildet den aeltesten Teil der Villa.

 

Ueber neun Boegen im unteren Teil des Hauptgebaeudes befinden sich auf der ersten Etage 18 Boegen mit Saeulen im dorischen Stil, dahinter eine weitlaeufige Loggia.

 

West und Ostfluegel zeigen ueber den drei unteren Boegen jeweils sieben auf der ersten Etage. Am Ostfluegel befindet sich ein Eingangsportal mit einem halbrunden Brunnen und zwei Spitztuermen auf dem Dach des Fluegels.

 

cennistorici 03Die Grosszuegigkeit der architektonischen Anlage und deren Details sind beeindruckend.

Im hinteren nordoestlichen Teil befinden sich die Reste einer ehemals der Jungfrau Maria geweihten Kapelle, erstmals erwaehnt 1741 und moeglicherweise von Monsignor Marcantonio Verità, seinerzeit Eigentuemer, Domherr zu Verona und spaeter Bischoff von Cherso und Ankara, im 16. Jahrhundert errichtet.